Du hast Rückenprobleme? Dann lese Dir unsere Tipps durch und erfahre, wie Du Dir als Flugbegleiter oder Pilot helfen kannst...
Die Wirbelsäule ist das Zentralorgan des menschlichen Körpers. Sie stellt quasi den Rumpf des Flugzeugs dar, an dem sämtliche Tragflächen, Leitwerk, Ruder sowie das Cockpit aufgehangen sind. Daher sollte man seine Wirbelsäule gut pflegen, denn wenn ihre Gesundheit mal vom Kurs abkommt, kann es schnell zu einer Notlandung kommen...
Leider gehören Rückenbeschwerden noch immer bundesweit zu einer der am häufigsten auftretenden Erkrankungen bei Erwachsenen. So leiden ca. 75 Prozent der Menschen ab 14 Jahren mindestens einmal pro Jahr an einer der vielen unterschiedlichen Formen von Rückenschmerzen...
Dabei sind Rückenschmerzen in aller Regel eine Episode von kurzer bis mittlerer Dauer, die nur bei 15 bis 20 Prozent aller Betroffenen eine strukturelle Ursache haben.
Bei allen anderen sprechen wir von sogenannten unspezifischen Beschwerden, die meist auf physischen oder emotionalen Stress, einseitige Belastungen oder Bewegungsmangel zurückzuführen sind.
So ist es nicht verwunderlich, dass wir auch über den Wolken immer wieder von unserem Rücken in Form leichterer oder größerer Beschwerden belästigt werden, was uns das Lächeln aus der Uniform vertreibt und jeden Griff in den Trolly zur Qual werden lässt.Dies ist bei all den unterschiedlichen Anforderungen, welchen man als Flugbegleiter On Duty ausgesetzt ist, nicht verwunderlich. Bereits frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass z.B. das Ziehen und Schieben eines Trollys zu höheren Belastungen der Wirbelsäule und somit zu Verspannungen der Muskulatur führt. Doch auch Zeitdruck, Konfliktsituationen mit Kollegen oder Fluggästen sowie das Übernachten in immer wieder anderen Betten mit unterschiedlichen Qualitäten der Matratzen, kann Stress für den Rücken bedeuten...
Dabei sind die meisten Formen von Rückenschmerzen keine ernste Bedrohung der Flugsicherheit und führen in den seltensten Fällen zu einer Bruchlandung der Gesundheit. Denn nur in den seltensten Fällen haben sie etwas mit einem Systemausfall der Bandscheiben zu tun. Und so können bereits kleine gymnastische Übungen im Layover oder auch zwischendurch oft schon große Wirkungen erzielen. Regelmäßig durchgeführt schützen sie den Rücken vor Turbulenzen in der Kabine und unterwegs.
Dabei sind Rückenübungen nicht ausschließlich auf die Rückenmuskeln begrenzt. Vielmehr ist Rückentraining etwas für den gesamten Flieger bzw. ganzen Körper und bezieht sowohl Kräftigungsgymnastik wie auch Dehnübungen ein. Allgemein kann man bei fast jedem Workout und auch jeder einzelnen Übung davon ausgehen, dass sie etwas Gutes für den Rücken bringt. Manchmal reicht sogar ein längerer Spaziergang im Layover und man fühlt sich wieder fit... Man könnte auch sagen: Jede Form von Bewegung hält den Flieger jung und sorgt für eine lange Lebensdauer!
Doch welche Übungen packe ich in meinen Koffer, wenn es zwischendurch und unterwegs mal schnell gehen soll? Hier geben die 6 BESTEN RÜCKENÜBUNGEN FÜR UNTERWEGS eine kleine Orientierung, damit man nicht im kompletten Blindflug durch die ganzen Übungsvorschläge im Netz oder auf Social Media irrt. Diese sind ohne große Vorbereitung anwendbar und können überall und zu jeder Zeit einzeln oder auch als kleines Workout durchgeführt werden. Dabei sollten die Dehnübungen (= obere Reihe!) für 10 bis 60 Sekunden in einer Position gehalten werden, die man so gerade eben noch aushält. Denn Dehnübungen ziehen unsere Muskeln ganz schön in die Länge. Dabei kann dann schonmal Flugrost gelöst werden.
Die Kräftigungsübungen betrachten wir dann etwas differenzierter und orientieren uns daran, wieviel Kerosin bereits im Tank ist:
- Absolute Anfänger: 5-10 Wiederholungen in 1-2 Durchgängen
- Einsteiger: 10-15 Wiederholungen in 2 Durchgängen
- Fortgeschrittene: 15-25 Wiederholungen in 2-3 Durchgängen
- Profis: >25 Wiederholungen in 3-5 Durchgängen
Um dem ganzen noch mehr Schub zu verleihen, vereinbart man im Layover eine PickUp-Zeit, um mit Teilen der Crew gemeinsam durchzustarten. Je nach Wetter, spricht natürlich nichts dagegen, das kleine Rücken-Workout in den nächstgelegenen Park zu verlegen. DENN WAS GIBT ES SCHÖNERES, ALS GEMEINSAM MIT ANDEREN, BEI BESTEM WETTER UND EINER BESONDEREN UMGEBUNG, ETWAS FÜR SEINEN RÜCKEN ZU TUN...;D
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